Eine breite Allianz aus dem Tessiner Umweltdepartement, den beteiligten Gemeinden sowie der Gewässeraufsicht und den Fischereiverbänden will nun Gegensteuer geben: Neben dem bereits existierenden «Verschmutzungs-Pikett» der lokalen Behörden soll nun eine neue Strategie Abhilfe schaffen.
«Verantwortungsbewusster» Umgang gefordert
Die angesiedelten Industrie- und Handwerksunternehmen seien dazu aufgerufen, «verantwortungsbewusster» mit dem Gewässer umzugehen. Aus diesem Zweck wird gemäss dem Departement der hauseigene Flyer «Wie die Verschmutzung durch chemische Produkte vermieden werden kann» neu aufgelegt und verteilt. Auch die Anwohner sollen «sensibilisiert» werden, führen doch einige der Entwässerungs- und Abwasserkanäle der Privathaushalte direkt in die Roggia Scairolo.
Zudem soll die Strafverfolgung der mutmasslichen Verschmutzer verbessert werden: Sieben der elf gemeldeten Fälle von Verunreinigung hätten aufgeklärt werden können. Gebe es Verdachtsmomente sollen diese umgehend den Behörden mitgeteilt werden, so das Umweltdepartement.