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Unwetter in Pakistan fordern bislang 250 Menschenleben

Unicef habe sofort mit Hilfslieferungen reagiert.
Dienstag, 12. August 2003
Genf - Bei den schlimmsten Regenfällen seit Jahren sind in Pakistan nach UNO-Angaben rund 250 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 100 000 Häuser seien zerstört worden, teilte das UNO-Kinderhilfswerk Unicef in Genf mit.
Rund eine Million Menschen seien von den Überschwemmungen betroffen. Am schlimmsten sei es in der Provinz Sindh im Südosten des Landes. Aber auch die Provinzen Punjab im Nordosten und Belutschistan im Südwesten seien betroffen.

Zwar gingen die Fluten zurück und die Leute kehrten in ihre Heimatorte zurück, sagte ein Unicef-Vertreter. Sie litten jedoch an Hunger und wurden durch verunreinigtes Wasser krank.

Vor allem Kinder seien von Hauterkrankungen, Durchfall und Magen-Darm-Erkrankungen betroffen. Unicef habe sofort mit Hilfslieferungen reagiert.

Eine zweite Lieferung unter anderem mit 100 000 Tabletten zur Desinfizierung von Trinkwasser und 900 Kilogramm Chlor-Pulver soll in dieser Woche in die Region geschickt werden. Hilfsgüter und logistische Hilfen im Wert von über 611 000 Franken seien zugesagt worden, es sei aber mehr Unterstützung nötig.

bert/sda