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Neue Stürme über dem Atlantik

Hurrikan Philippe und Rita über der Atlantik am 19. September 2005.
Montag, 19. September 2005
Washington - Drei Wochen nach dem verheerenden Hurrikan «Katrina» brauen sich zwei andere Stürme über dem West-Atlantik zusammen.
Tropensturm «Rita» nimmt Kurs auf Kuba und die Bahamas, Hurrikan «Philippe» formiert sich östlich der Kleinen Antillen.

Er wird vermutlich weiter nach Nordwesten ziehen. Laut dem US-Nachrichtensender CNN könnte «Rita» auch für den Süden des Bundesstaates Florida zur ernsthaften Gefahr werden.

Hurrikanwarnung für Florida

Der nationale Wetterdienst von Key West hat vorsorglich eine Hurrikanwarnung für Süd-Florida herausgegeben. In den nächsten 24 Stunden werde sich zeigen, in welche Richtung «Rita» ziehe.

«Dabei wird er wahrscheinlich noch heute, spätestens aber morgen zum neunten Hurrikan der Saison 2005 hochgestuft werden», sagte der Hurrikan-Experte Thomas Sävert vom Wetterdienst Meteo Media der Nachrichtenagentur dpa.

Texanische Küste in Gefahr

«Als starker Hurrikan dürfte er danach auf den Golf von Mexiko ziehen. Wo er dort in der zweiten Wochenhälfte an Land gehen wird, ist derzeit noch offen, möglicherweise in Mexiko, auch die texanische Küste ist in Gefahr.

Dann würden die Hurrikanflüchtlinge gleich den nächsten Hurrikan erleben, denn viele sind ja in Houston untergebracht», sagte Sävert.

Wie weit von «Philippe» - dem inzwischen achten Hurrikan der Saison - Gefahr ausgeht, ist noch nicht absehbar. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass «Philippe» die nordöstlichsten der Kleinen Antillen streift, sagte Sävert. Dabei könnte auch er zu einem starken Hurrikan werden.

Der Hurrikan «Katrina» hatte in Louisiana, Mississippi und Alabama ein Gebiet so gross wie Grossbritannien verwüstet. Dabei kamen mindestens 812 Menschen ums Leben.

bsk/sda