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Zwei Tote bei Unwettern in Spanien - Tornado an der Costa Blanca

Freitag, 5. September 2003
Madrid - Bei schweren Unwettern in Spanien sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Vor der Küste Mallorcas ertrank als sein Boot kenterte. Im Süden Spaniens starb eine 25-Jährige, die in ihrem Wagen von Wassermassen mitgerissen worden war.
Auf der Insel Mallorca setzten heftige Regenfälle in der Hauptstadt Palma Strassen, Keller und Tunnel unter Wasser. In nur zehn Minuten seien 23 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, hiess es beim Wetteramt.

Ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern habe zudem Bäume entwurzelt, Strassenschilder umgeworfen und Fensterscheiben zerspringen lassen. In Calviá seien mehrere Menschen durch umherfliegende Glassplitter leicht verletzt worden.

In Denia an der ostspanischen Costa Blanca richtete ein Tornado schwere Schäden an. Zahlreiche Bäume seien entwurzelt, Strommasten umgerissen und Dächer abgedeckt worden, teilten die Notdienste mit.

Ein Mann sei leicht verletzt worden, als sein Wagen wegen des starken Windes von der Strasse abkam. Der Tornado habe sich etwa vier Kilometer vor der Küste auf dem Meer gebildet und sei binnen fünf Minuten über einen 20 Kilometer langen Küstenstreifen hinweggefegt.

Im südspanischen Granada beschädigten die Unwetter mehrere Gebäude. Das Dach eines zehnstöckigen Hochhauses sei teilweise eingestürzt. Verletzt worden sei dabei aber niemand.

tr/sda