Der Gewinn der Zurich legte im Jahr 2005 um 30 Prozent auf 3,2 Mrd. Dollar zu, das sind umgerechnet 4,2 Mrd. Franken. Mit diesem Rekordergebnis übertrifft der Versicherer die Erwartungen von Analysten deutlich. Sie hatten mit rund 3 Mrd. Dollar Gewinn gerechnet.
Die Zurich habe das schlimmste Katastrophenjahr verkraftet, ohne ihre finanzielle Stärke zu gefährden, sagte Zurich-Konzernchef James Schiro an einer Medienkonferenz in Zürich.
Schiro führte den Erfolg auf operative Leistung, das breit diversifizierte Portefeuille und die gesunde Bilanz zurück. Alle Geschäftseinheiten hätten zu diesem Resultat beigetragen.
Konzentration auf rentable Geschäfte
Die Bruttoprämien und Policengebühren verloren um 5 Prozent auf 46,8 Mrd. Dollar. Der Grund liegt darin, dass die Zurich sich auf rentables Geschäft konzentriert und damit unrentables Geschäft fallen gelassen hat.
Der operative Geschäftsgewinn, der das Anlageergebnis und Sondereinflüsse ausklammert, verbesserte sich um 32 Prozent auf 3,9 Mrd. Dollar. Die Kapitalerträge nahmen um 4 Prozent auf 7,8 Mrd. Dollar zu.
In der Schadenversicherung kletterte der operative Gewinn um 54 Prozent auf 1,914 Mrd. Dollar. Belastet wurde das Ergebnis durch die beispiellose Serie von Naturkatastrophen, welche mit 1,3 Mrd. Dollar zu Buche schlugen.
Erhöhung der Ausschüttung
Vom guten Abschluss sollen die Aktionäre profitieren. Die Ausschüttung soll von 4.00 auf 7.00 Franken pro Aktie erhöht werden. Die Ausschüttung setzt sich zusammen aus einer ordentlichen Dividende von 4.60 Fr. sowie einer Ausschüttung von 2.40 Fr. in Form einer Nennwertreduktion.
An der Börse wurden die Zahlen der Zurich mit Begeisterung aufgenommen. Zeitweise kletterte der Kurs der Aktie auf ein neues Vierjahreshoch. Der Wert lag bei Börsenschluss mit 314.00 Franken 6,1 Prozent über dem Kurs vom Mittwoch.