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Wirbelstürme im Anmarsch auf Florida und Karibik

Hurrikan Charley bringt noch einen Kollegen mit: Bonnie.
Donnerstag, 12. August 2004
Miami - Weil sich zwei Wirbelstürme Florida und den Karibik-Inseln Jamaika, Cayman Islands und Kuba nähern, sind sicherheitshalber zehntausende Menschen evakuiert worden. Ausläufer des Hurrikans Charley haben Jamaika erreicht.
Heftige Regenfälle setzten am Mittwoch Ortszeit bereits ein. Für Donnerstag rechneten die Meteorologen damit, dass das Zentrum des Sturms am Süden der Insel vorbeiziehen würde.

Auf ganz Jamaika waren Fluchtunterkünfte errichtet worden, die aber noch nicht in Anspruch genommen wurden. Von leichten Schäden wurde berichtet, Verletzte gab es zunächst nicht.

Im Westen Kubas wurden wegen Charley indes bereits 25 000 Bewohner evakuiert und 1300 Touristen von der kleinen Insel Cayo Largo del Sur in die Touristenhochburg Varadero ausgeflogen.

Der kubanische Zivilschutz gab eine Sturmwarnung für die Region Pinar del Rio, für die Hauptstadt Havanna, die Städte Matanzas, Cienfuegos und Villa Clara, sowie für die Insel Isla de la Juventad heraus.

Auch der Süden Floridas bereitete sich auf die Wirbelstürme vor. Der Gouverneur des Staates, Jeb Bush, rief vorsorglich Katastrophenalarm aus.

Wegen des Tropensturms Bonnie wurden 645 Mitarbeiter der Ölgesellschaft ChevronTexaco in Sicherheit gebracht und die Öl- und Gasförderung eingestellt. 15 Mitarbeiter mussten eine Off-Shore-Plattform im Golf von Mexiko verlassen.

fest/sda