Verletzt wurde durch das Wetterphänomen niemand ernsthaft, wie beim Strandbad auf Anfrage zu erfahren war. Immerhin wurde ein 90-Kilo- Mann einfach umgeworfen. Die paar 100 Badegäste mussten ihre Habseligkeiten zum Teil aus dem See fischen, nachdem sich die Windhose nach rund 10 Minuten verabschiedet hatte.
Häufiges Wetterphänomen
Thomas Schlegel vom Klimadienst von MeteoSchweiz sagte auf Anfrage, die aktuelle Hitzeperiode begünstige solche Wetterphänomene. Sie seien sogar recht häufig, doch erregten sie weniger Aufsehen, wenn sie über offenem Gelände auftreten. Die Sogwirkung entstehe, wenn sich trockene, kahle Böden bei starker Sonneneinstrahlung und Wind extrem aufheizen.
Thomas Schlegel war einmal mit dabei, als eine Gruppe von Gleitschirmfliegern von einer Windhose überrascht wurde. Ein Kollege, der bei den Startvorbereitungen war, sei innert Sekunden rund 50 Meter hoch gerissen worden. Bei der abrupten und unprogrammierten Landung in der Nähe des Startgeländes brach er sich den Fuss.
Sehr viel grössere Windhosen oder Tromben, wie sie der Meteorologe nennt, treten als Tornados etwa in Nordamerika auf. Sie können verheerende Wirkung haben und ganze Häuser mitreissen.