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Wenige Unternehmen mit CO2-Reduktionszielen

26 von 50 Firmen rapportieren ihre direkten CO2-Emissionen.
Montag, 24. November 2008
Zürich - Die grossen Schweizer Unternehmen sind sich der Risiken des Klimawandels bewusst. Viele wittern auch neue Chancen darin. Konkrete Ziele zur Reduktion der CO2-Emissionen haben sich aber nur 9 der 50 grössten börsenkotierten Unternehmen gesetzt.
Bei 23 Unternehmen gibt es immerhin einen Plan zur Minderung des Treibhausgasausstosses, wie aus einer von der Privatbank Pictet und der Anlagestiftung Ethos präsentierten Umfrage hervorgeht. Fast alle der 33 Unternehmen, die an der Umfrage teilnahmen, sehen Risiken aufgrund des globalen Klimawandels.

Rund die Hälfte der Firmen sieht Anpassungen im regulatorischen Umfeld, also zum Beispiel die Einführung oder Erhöhung von CO2-Abgaben, als ein unternehmerisches Risiko. Als weitere Gefahren wurden zudem Reputationsrisiken sowie sich ändernde Konsumenteneinstellungen genannt.

Auch Chancen

Doch aus dem Klimawandel erwachsen auch Chancen: 21 Unternehmen haben angegeben, dass sie in Produkte oder Dienstleistungen investiert haben oder investieren wollen, welche eine Minimierung des Ausstosses an Kohlenstoffdioxid CO2 bezwecken. 26 Firmen rapportieren ihre direkten CO2-Emissionen, deren 22 sogar die indirekten.

Gerade einmal einem Dutzend Unternehmen - darunter den Grossbanken Credit Suisse und UBS, aber auch dem Zementkonzern Holcim und den Pharmaunternehmen Novartis, Ciba und Roche - attestiert die Studie «angemessene Antworten». Für die Bewertung wurde das Klimaschutzengagement mit den tatsächlichen CO2-Emissionen des Unternehmens verglichen.

ht/sda