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Waldbrände in Kalifornien fordern bis zu elf Tote

Winde treiben das Feuer auf die östlichen Vororte von Los Angeles zu.
Montag, 27. Oktober 2003
Los Angeles - Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien breiten sich immer weiter aus. Nach Medienangaben starben bisher elf Menschen in den Flammen.
Acht der elf Opfer starben laut einem TV-Bericht im Raum von San Diego in Südkalifornien nicht weit von der mexikanischen Grenze entfernt.

Die insgesamt sechs grossen Brandgebiete erstrecken sich insgesamt über eine Fläche von rund 80 000 Hektaren. Die so genannten Teufelswinde trieben die Flammen weiter auf die östlichen Vororte von Los Angeles zu, meldeten Fernsehstationen. Mit dem Abflauen der Winde wurde vorläufig noch nicht gerechnet.

Über 4000 Feuerwehrleute kämpften gegen die zahlreichen Feuer östlich und südlich von Los Angeles. Kaliforniens noch amtierender Gouverneur Grey Davis erklärte die Bergregion um San Bernardino sowie den Landkreis Ventura zu Katastrophengebieten.

Das Feuer war am Sonntag nur noch rund 60 Kilometer vom Stadtzentrum der Metropole Los Angeles entfernt. Über Hollywood ging ein Ascheregen nieder. Die Silhouette von Los Angeles war in einen Nebel aus Rauch gehüllt.

Über 500 Häuser wurden von den Feuern zerstört. Bis zu 20 000 weitere Häuser seien noch bedroht. Zehntausende Menschen im Raum San Bernandino östlich von Los Angeles wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Viele tausend Menschen im Süden Kaliforniens flohen bereits aus Furcht vor dem nahenden Inferno.

Zahlreiche Strassen und Autobahnen mussten gesperrt werden. Auf dem internationalen Flughafen von Los Angeles kam es zu zahlreichen Verspätungen.

fest/sda