164 von total 208 Gemeinden waren von den Unwettern betroffen, ein Viertel davon im Bündner Oberland, wo das Dorf Schlans von einer Schlammlawine zweigeteilt wurde. Gesamthaft wurden 395 Schadenereigenisse gemeldet. Hauptschadensgebiete neben dem Bündner Oberland waren Mittelbünden, das Churer Rheintal und das Südtal Misox.
Die nur Wochen nach den Unwettern von der Kantonsregierung geschätzte Schadenssumme von total 150 Millionen Franken bestätigte sich. Mit 80 Millionen Franken fielen die grössten Schäden in den Gemeinden an, vor allem in der Forst- und Landwirtschaft. Die Gebäudeschäden machten dagegen nur 14 Millionen Franken aus.
Weitere grössere Beschädigungen gab es an den Kantonsstrassen 19 Millionen Franken sowie bei der Rhätischen Bahn 24,5 Millionen Franken. Die Restbelastung vor Abzug der Spenden beläuft sich auf 48 Millionen Franken.
Mit rund 37 Millionen Franken bleibt der grösste Teil der Restkosten am Kanton Graubünden hängen. Laut Regierungspräsident Engler wurde ein Gesuch um finanzielle Unterstützung an den Bund gestellt.
Die Räumungs- und Wiederinstandstellungsarbeiten in den Unwettergebieten konnten dank guter Witterungsverhältnisse planmässig ausgeführt werden. Der Rest der Arbeiten erfolgt im nächsten Jahr. Auf 2005 wird mit der Fertigstellung der völlig beschädigten Strasse ins schwer verwüstete Bauerndorf Schlans gerechnet.