Das mit Abstand schadenreichste Jahr war 1987, als schwere Unwetter in den Kantonen Uri, Tessin, Graubünden, Wallis und Bern für enorme Schäden sorgten. In diesen fünf Kantonen entstanden auch über den gesamten Zeitraum betrachtet die meisten Schäden: Insgesamt waren es über 6 Milliarden Franken.
Am wenigsten Schäden verzeichneten die Kantone Appenzell Innerrhoden, Basel-Stadt, Schaffhausen und Glarus. Dort entstanden zwischen 1972 und 2002 Schäden zwischen 5 und 24 Millionen Franken.
Bei der Entwicklung der Schadenssumme zeigt sich ein leicht steigender Trend. Doch fällt dieser Anstieg im Vergleich zum Bevölkerungswachstum und den zusätzlich überbauten Gebieten unterdurchschnittlich aus. Das ist laut WSL auch eine Folge der Schutzmassnahmen, wie sich am Beispiel Brig VS zeigen lasse.
Insgesamt kamen im untersuchten Zeitraum in der Schweiz 88 Menschen durch Rutschungen, Murgänge oder Überschwemmungen ums Leben. Nicht mitgezählt sind dabei die Opfer bei Risikosportarten wie zum Beispiel die 21 Toten einer Canyoning-Gruppe beim Unglück im Saxetbach von 1999.