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Umweltschützer gegen Abholzpläne im kalifornischen Sequoia-Park

Einige der grössten Bäume der Welt stehen im kalifornischen Sequoia-Nationalpark.
Mittwoch, 29. Januar 2003
San Francisco - Einige der grössten Bäume der Welt im kalifornischen Sequoia-Nationalpark sollen möglicherweise gefällt werden. Entsprechende Pläne der US-Forstbehörde sind jetzt von Umweltschützern heftig angegriffen worden.
Der frühere US-Präsident Bill Clinton hatte die Baum-Riesen einst zum Nationalen Denkmal erklärt und damit das kommerzielle Abholzen in dem beliebten Ausflugsgebiet verboten. Nach den Plänen der Bush-Regierung soll nun das Ausdünnen der Wälder erlaubt werden, um so die Feuergefahr in dem Waldbestand zu senken, berichteten US-Medien.

Im vergangenen Sommer hatte sich ein riesiger Waldbrand bis auf einen Kilometer den wertvollen alten Sequoia-Bäumen genähert. Die Forstbehörde will nun grosse Schneisen schlagen lassen und Tausende von Bäumen fällen.

Dies sei nur ein Vorwand, den Naturschutz zu umgehen und der Holzindustrie Zugang zu verschaffen, beschwerte sich ein Sprecher der Wilderness Society in einem Interview mit der Los Angeles Times.

Naturschützer wollen die Feuergefahr wie bisher durch kontrollierte Brände und das Abholzen vereinzelter Bäume eindämmen. Die Forstbehörde drängt dagegen auf grossflächiges Abholzen, wie es von der Bush-Regierung und der Holzindustrie in weiten Teilen des amerikanischen Westens befürwortet wird.

bert/sda