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Überschwemmungen in der Sahara

Auch die Salinen, Haupteinnahmequelle der Einwohner von Bilma, waren überschwemmt.
Dienstag, 29. August 2006
Niamey - Nach heftigen Regenfällen in den vergangenen Wochen haben in der westafrikanischen Republik Niger rund 10 000 Menschen ihr Zuhause verloren.
Sie wurden wegen Überschwemmungen in der Wüste Sahara obdachlos. Wie die Regierung in Niamey mitteilte, war die Stadt Bilma mitten in der Sahara besonders stark betroffen. Allein dort seien 3400 Menschen obdachlos geworden.

In den vergangenen Wochen seien über der Stadt so viel Wassermassen niedergegangen wie insgesamt in den vergangenen zehn Jahren. Die Salinen, Haupteinnahmequelle der Einwohner von Bilma, waren überschwemmt.

Auch andere Städte des Landes sind laut Regierung schwer von den Unwettern betroffen, darunter auch Zinder, die zweitgrösste Stadt Nigers. Viele Obdachlose würden in öffentlichen Gebäuden untergebracht, hiess es weiter. Die notleidenden Menschen würden mit Zelten, Lebensmitteln, Decken und Medikamenten versorgt.

Im vergangenen Jahr litten die Menschen in Niger unter einer schweren Hungersnot. Diese war durch enorme Trockenheit und eine Heuschreckenplage ausgelöst worden.

smw/sda