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Überflutungen zwingen tausende Menschen auf Sumatra zur Flucht

Erst Anfang November waren auf Sumatra 200 Menschen bei Überflutungen ums Leben gekommen.
Donnerstag, 11. Dezember 2003
Jakarta - Schwere Überschwemmungen haben auf der indonesischen Insel Sumatra mehrere tausend Bewohner zur Flucht gezwungen und mindestens vier Menschen getötet.
Im Norden der Insel seien nach mehreren Tagen heftiger Regenfälle Flüsse über die Ufer getreten, hunderte Häuser und Unterkünfte stünden unter Wasser, meldete die indonesische Nachrichtenagentur Antara. Auch im Osten Sumatras haben die Fluten Dutzende Dörfer heimgesucht, die Bewohner flohen in sichere Gegenden.

Erst Anfang November waren in einer Urlauberregion auf Sumatra bei einer Flutkatastrophe mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zwei deutsche Touristinnen.

Die Behörden sehen in dem massiven illegalen Holzeinschlag einen der Hauptgründe für die Überflutungen, da die Wassermassen nicht mehr von Bäumen eingedämmt werden, sondern ungehindert abfliessen. Gemäss Schätzungen verliert Indonesien jedes Jahr zwei Millionen Hektaren Wald.

bsk/sda