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Südfrankreich und Skandinavien unter Wasser

In Westschweden waren am Morgen rund 20 000 Haushalte ohne Strom; tausende waren vom Telefonnetz abgeschnitten.
Dienstag, 15. November 2005
Perpignan/Stockholm - Bei Überschwemmungen nach starken Regenfällen in Südfrankreich sind in der Nacht zwei Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Gemeinden wurden evakuiert.
In der Region um Perpignan mussten nach Angaben der Polizei mehr als 1000 Menschen aus Rivesaltes, Torreilles und Tautavel vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden.

Eine 75-jährige Frau in Rivesaltes erlitt einen Herzanfall, nachdem sie während der Evakuierung ins Wasser gefallen war. Im Fluss Tt bei Perpignan wurde die Leiche eines Mannes gefunden. Die Flüsse Agly und Verdouble waren in der Nacht über die Ufer getreten. 175 Feuerwehrleute und 100 Polizisten waren im Einsatz.

Tausende Haushalte ohne Strom

Bei schweren Unwettern sind auch in Skandinavien zwei Menschen ums Leben gekommen. Tausende Haushalte waren ohne Strom, wie die Behörden und die Polizei mitteilten.

In Norwegen wurde ein Bauarbeiter getötet, als ein Erdrutsch das Haus mitriss, an dem er arbeitete. In Südschweden ertrank ein etwa 80-jähriger Angler, als sein Boot kenterte, wie eine Polizeisprecherin sagte. Ebenfalls im Süden des Landes wurde ein Mann von einem Baum erschlagen.

In Westschweden waren am Morgen rund 20 000 Haushalte ohne Strom; tausende waren vom Telefonnetz abgeschnitten. Auch in der finnischen Hauptstadt Helsinki brach die Stromversorgung teilweise zusammen.

fest/sda