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Sturm «Alma» verursacht Überschwemmungen

Nicaragua wurde vom Sturm überrascht.
Freitag, 30. Mai 2008
Managua - «Alma», der erste Tropensturm der diesjährigen Regenzeit in Mittelamerika, hat sich in der Nacht auf heute Freitag über Nicaragua abgeschwächt. Das Zentrum bewegte sich in nördlicher Richtung über Honduras Richtung Belize und Guatemala.
Die Regierungen von Nicaragua, Honduras und El Salvador nahmen am frühen Morgen die letzten Sturmwarnungen zurück. Der Tropensturm war am Donnerstagnachmittag Ortszeit an der nicaraguanischen Pazifikküste auf Land getroffen.

In weiten Teilen der Region kam es zu Überschwemmungen.«Alma» hatte sich am Donnerstag überraschend schnell aus einem grossen Tiefdruckgebiet über dem Pazifik zum Tropensturm aufgebaut. Zu einem Hurrikan wird ein Wirbelsturm erst heraufgestuft, wenn er in seinem Zentrum Windgeschwindigkeiten von 120 Kilometern pro Stunde entwickelt.

Die Wetterdienste der mittelamerikanischen Länder und das Hurrikanzentrum der USA in Miami warnten vor den durch den Regen herbeigeführten Wassermassen. In Panama und in Costa Rica kam es bereits am Donnerstag zu Überschwemmungen.

Auch Nicaragua, wo der Sturm ebenfalls Überschwemmungen auslöste, wurde von dem Wirbelsturm überrascht. Die Bevölkerung wurde über Radio und Fernsehen aufgefordert, in ihre Wohnungen zu gehen. Viele Menschen deckten sich mit Lebensmitteln und Wasser ein.

ht/sda