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Bis zum 11.08.2024

Sommerausstellung in der Fondation Beyeler

Philippe Parreno, Membrane, 2024. (Beton, Metall, Plexiglas, LED, Sensoren, Motoren, Mikrophone, Lautsprecher)
Wade Guyton, Untitled, 2023-24, Twenty-six paintings, all Epson UltraChrome HDX inkjet on linen, Each painting: 213.4 x 175.3 cm.
Rachel Rose, What time is heaven, 2024.
Cildo Meireles, Alto, 2024 Wood and speakers, Courtesy the artist.
Montag, 20. Mai 2024
Zum ersten Mal in der mehr als 25-jährigen Geschichte der Fondation Beyeler werden das gesamte Museum und der umliegende Park zum Schauplatz einer experimentellen Präsentation zeitgenössischer Kunst.
Die von der Fondation Beyeler in Zusammenarbeit mit der LUMA Stiftung organisierte Ausstellung vereint die Werke von 30 Mitwirkenden unterschiedlicher Hintergründe und Disziplinen, darunter Michael Armitage, Anne Boyer, Federico Campagna, Ian Cheng, Chuquimamani-Condori und Joshua Chuquimia Crampton, Marlene Dumas, Frida Escobedo, Peter Fischli, Cyprien Gaillard, Victor Man, Dominique Gonzalez-Foerster, Wade Guyton, Carsten Höller mit Adam Haar, Pierre Huyghe, Arthur Jafa, Koo Jeong A, Dozie Kanu, Cildo Meireles, Jota Mombaça, Fujiko Nakaya, Alice Notley, Precious Okoyomon, Philippe Parreno, Rachel Rose, Tino Sehgal, Rirkrit Tiravanija, Ramdane Touhami und Adrián Villar Rojas.

Die Ausstellung wurde von Sam Keller, Mouna Mekouar, Isabela Mora, Hans Ulrich Obrist, Precious Okoyomon, Philippe Parreno und Tino Sehgal in enger Zusammenarbeit mit den Mitwirkenden entwickelt und soll künstlerische Freiheit, interdisziplinären Austausch und kollektive Verantwortung fördern. Wie von Philippe Parreno und Precious Okoyomon beschrieben, erkennt dieser Ansatz «die Komplexität und Ungewissheit, die mit dem Zusammenbringen von Künstlerinnen und Künstlern einhergehen, aber auch die Tatsache, dass diese Verstrickungen integraler Bestandteil des kreativen Prozesses sind» an.

Ein sich entwickelndes, ontologisches Projekt

Die Ausstellung wird daher eher als «dynamischer statt statischer Vorschlag gedacht, als ein sich entwickelndes, ontologisches Projekt, das die Komplexität und Vielfalt widerspiegelt, die der Zusammenführung unterschiedlicher künstlerischer Stimmen unter einem Dach innewohnen». Da die Ausstellung als ein lebender Organismus konzipiert ist, der sich verändert und transformiert, hat eine wachsende Anzahl von Mitwirkenden ihre Gedanken zu jeder Phase der Ausstellungsgestaltung eingebracht, von der Konzeption und Ausarbeitung über die Produktion bis hin zur Gestaltung und Präsentation. Zum Beispiel wurde Tino Sehgal eingeladen, eine übergreifende, sich transformierende Präsentationsform der Sammlung zu entwickeln.

Ähnlich wie bei Gruppenausstellungen wie «Il Tempo del Postino» organisiert von Art Basel, Fondation Beyeler und Theater Basel mit Unterstützung der LUMA Stiftung und im Auftrag des Manchester International Festival und des Thétre du Chtelet, Paris oder «To the Moon via the Beach» Auftrag und Produktion der LUMA Stiftung zeichnet das Projekt eher Wege als strenge Abläufe nach. Wie die Ausstellung und das Erlebnis selbst wird auch der Titel der Sommerausstellung von den Teilnehmenden beigesteuert und wechselt periodisch.

Das ganze Areal wurde umgestaltet

Unter den Mitwirkenden befinden sich Künstlerinnen, Dichter, Architektinnen, Designer, Musikerinnen, Komponisten, Philosophinnen und Wissenschaftler. Sie alle wurden eingeladen, das Areal der Fondation Beyeler umzugestalten, von den Galerieräumen und dem Foyer zu den Nebenräumen, wie der Kasse, der Garderobe oder dem Shop zum Wintergarten, den Terrassen und dem Park. Das Publikum kann die Ausstellungssäle auf unerwartete Weise neu entdecken, aber auch Räume erkunden, die ihm noch nicht vertraut sind. Besucherinnen und Besucher, die zu unterschiedlichen Zeiten erscheinen, werden in denselben Räumen unterschiedliche Erfahrungen machen können.

Mehrere Zeiträume überschneiden sich in Präsentationsformen, sozialen Räumen, Performances, Konzerten, Gedichtlesungen, Vorträgen und Gemeinschaftsaktivitäten. Wiedereintrittstickets regen zu mehreren Besuchen an. Die labyrinthartige Ausstellungsarchitektur lädt dazu ein, die Ausstellung auf unterschiedliche Weise zu erkunden. Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Werken werden im engen Dialog mit den Teilnehmenden entwickelt. Dieser Austausch erstreckt sich auch auf Werke aus der hauseigenen Sammlung, die den Künstler:innen als Ressourcen zur Verfügung gestellt werden und integraler Bestandteil der Ausstellung sind. Neben den temporären Kunstprojekten werden unter anderem Werke von Louise Bourgeois, Paul Klee, Claude Monet und Vincent Van Gogh gezeigt.

Die erste Edition dieses Gemeinschaftsprojekts wird diesen Sommer in Riehen/Basel präsentiert. Gleichzeitig wird sich die interdisziplinäre Gruppenausstellung wie ein lebender Organismus weiterentwickeln und verändern. Die nächsten Iterationen werden in einer anderen Form in Arles und an anderen LUMA-Standorten präsentiert.

Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt durch:
Beyeler-Stiftung
Hansjörg Wyss, Wyss Foundation
Max Kohler Stiftung
Patronessen der Fondation Beyeler
sowie weitere private Gönnerinnen und Gönner, die ungenannt bleiben möchten.

Fondation Beyeler
Die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel ist international bekannt für ihre hochkarätigen Ausstellungen, ihre bedeutende Sammlung der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst sowie ihr ambitioniertes Veranstaltungsprogramm. Das von Renzo Piano entworfene Museumsgebäude ist in einem Park mit altem Baumbestand und Seerosenteichen gelegen. Die Lage inmitten eines Naherholungsgebiets mit Aussicht auf Kornfelder, Kuhweiden und Rebberge an den Ausläufern des Schwarzwalds ist einzigartig. Im angrenzenden Park realisiert die Fondation Beyeler mit dem Schweizer Architekten Peter Zumthor einen Museumsneubau und verstärkt so die harmonische Verbindung von Kunst, Architektur und Natur.
www.fondationbeyeler.ch

LUMA Stiftung
Die LUMA Stiftung wurde 2004 von Maja Hoffmann in Zürich gegründet, um künstlerisches Schaffen in den Bereichen Bildende Kunst, Fotografie, Verlagswesen, Dokumentarfilm und Multimedia zu fördern. Die Stiftung gilt als Produktionsinstrument für die vielfältigen Initiativen von Maja Hoffmann. Sie produziert, unterstützt und finanziert künstlerische Projekte, die das Verständnis für Themen im Zusammenhang mit Umwelt, Menschenrechten, Bildung und Kultur vertiefen sollen. www.luma-arles.org; www.westbau.com

SOMMERAUSSTELLUNG
19. Mai - 11. August 2024
Fondation Beyeler
Baselstrasse 101
CH-4125 Riehen/Basel
Tel. 41 61 645 97 00
Fax 41 61 645 97 19
infofondationbeyeler.ch

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag 10-18 Uhr
Mittwochs 10-20 Uhr
Friday Beyeler 10-21 Uhr

fest/pd