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Pazifik-Überquerung abgebrochen

Wollte Müll im Pazifik dokumentieren: Roz Savage.
Roz starte am 13. August in Nordkalifornien.
Samstag, 25. August 2007
San Francisco - Eine britische Umweltschützerin hat die Überquerung des Pazifischen Ozeans abbrechen müssen, nachdem ihr Ruderboot gekentert ist. Ein Helikopter der Küstenwache rettete die 38-Jährige aus der stürmischen See rund 160 Kilometer vor der Küste Kaliforniens.
Dies teilte die Sprecherin der Aktivistin am Freitag mit. Roz Savage wollte als erste Frau allein die gut 10 800 Kilometer zurücklegen. Doch in den vier Meter hohen Wellen vor der Westküste der USA sei ihr sieben Meter langes Boot vier Mal gekentert.

Auch ihren Anker habe die Frau verloren. Sie sei unterkühlt gewesen und habe einen leichten Schlag auf den Kopf erhalten, sagte die Sprecherin. Sonst sei sie aber unverletzt.

Rettungsversuch lange abgelehnt

Savage hatte eine ersten Rettungsversuch am Donnerstag abgelehnt und wollte ihre monatelange Reise zu ihrem ersten Etappenziel, der US-Insel Hawaii, fortsetzen. «Sie ist guter Dinge und entschlossen weiterzumachen», sagte die Sprecherin nach der Rettung am Freitag.

Das Ruderboot dümple noch vor der kalifornischen Küste. Savage war am 13. August im Hafen von Saint George im Norden Kaliforniens gestartet. Von Hawaii wollte Savage weiter nach Tuvalu im Südpazifik und schliesslich nach Australien rudern.

Mit Boot über Atlantik

Auf ihrer Reise wollte die Umweltaktivistin Müll im Pazifik dokumentieren und regelmässig Videos, Fotos und persönliche Einträge auf ihre Webseite stellen. Im vergangenen Jahr hatte Savage mit ihrem Boot bereits den Atlantik überquert.

ht/sda