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Ozonloch über der Antarktis ist geschrumpft

Für die Ozonlöcher sind vor allem Fluorchlorkohlenwasserstoffe verantwortlich.
Freitag, 1. Oktober 2004
Wellington - Das Ozonloch über der Antarktis ist 2004 um 20 Prozent geschrumpft. Analysen an Neuseelands Südpol-Station hätten diese Erkenntnisse der US-Weltraumbehörde NASA bestätigt, sagte der Atmosphärenforscher Stephen Wood.
Gemäss NASA-Messungen war das Ozonloch im vorigen Jahr auf 28,2 Millionen Quadratkilometer oder fast die dreifache Grösse Europas angewachsen. Damit war es nach einem Rekord-Ozonloch von 29,8 Millionen Quadratkilometern im Jahr 2000 das zweitgrösste, das jemals gemessen wurde.

Ursache des Phänomens in der Antarktis sind Fluorchlorkohlenwasserstoffe FCKW und andere Ozonkiller. Die Ausdehnung des Ozonlochs wird dann massgeblich durch den Südpolarwirbel bestimmt.

Auf Grund des Montréal-Protokolls zum Schutz der Ozonschicht von 1987 hat die weltweite FCKW-Produktion stark abgenommen. Forscher vermuten daher, dass das Ozonloch über dem Südpol in etwa 50 Jahren verschwunden sein könnte.

rp/sda