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Mindestens 502 Tote bei Unwettern in der Karibik

Die Karibik wird beinahe jedes Jahr von schweren Unwettern heimgesucht.
Mittwoch, 26. Mai 2004
Port-au-Prince - Bei den schweren Unwettern in Haiti sind mindestens 358 Menschen ums Leben gekommen. Allein in der Ortschaft Fonds Vérettes seien 158 Menschen in den Fluten umgekommen, teilte die Zivilschutzbehörde des Karibikstaates mit.
Im Südosten des Landes, an der Grenze zur Dominikanischen Republik, kamen mindestens zweihundert Menschen bei den Überschwemmungen um, so die vorläufige Bilanz der Behörde. Weitere 150 Menschen wurden demnach verletzt. Zuvor hatten die Behörden in Haiti von mindestens 150 Toten gesprochen.

Haitis Übergangspräsident Boniface Alexandre und Regierungschef Gérard Latortue liessen sich mit dem Helikopter nach Fonds Vérettes bringen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

144 Tote in der Dominikanischen Republik

In der Dominikanischen Republik starben nach neuen Angaben mindestens 144 Menschen. Zuvor war dort von gut hundert Toten die Rede gewesen.

Haiti und die Dominikanische Republik teilen sich die karibische Insel Hispaniola, die 1998 von dem Wirbelsturm George heimgesucht worden war. Damals wurden allein in Haiti mehr als 150 Menschen getötet. Nach Einschätzung der Meteorologen werden die derzeitigen Regenfälle noch zwei Tage anhalten.

pt/sda