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Mehr als eine Million Kinder vom Hunger bedroht

Kinder und Mütter trifft die Hungersnot am härtesten.
Montag, 20. September 2004
Dhaka - Nach den schwersten Überflutungen in Bangladesch seit Jahren sind dort mehr als eine Million Kinder von Hunger und möglicherweise vom Tode bedroht.
Ohne sofortige Hilfe drohe ausserdem mehr als eineinhalb Millionen schwangeren und stillenden Frauen schwere Unterernährung, warnte das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF in Dhaka.

Die Fluten nach den Monsunregenfällen in den vergangenen Wochen hätten Kinder schon jetzt anfällig für Krankheiten wie Durchfall gemacht. In den nächsten sechs bis acht Wochen drohe die Zahl der unterernährten Kinder drastisch anzusteigen.

Das Welternährungsprogramm WFP kündigte die Belieferung Zehntausender Familien mit besonders kräftigenden Lebensmitteln an. Auch 80 000 Grundschüler sollten versorgt werden, sagte WFP-Vertreter Douglas Casson Coutts.

Angesichts der Hochwasserkatastrophe hatte die UNO Mitte August weltweit um humanitäre Hilfsmittel in Höhe von 210 Millionen US-Dollar gebeten.

sl/sda