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Lage in Bayern entspannt sich

Für Bayern wird eine weitere Entspannung der Lage erwartet. (Archivbild)
Montag, 29. Mai 2006
Kulmbach/Bayreuth - Die Lage in den Hochwassergebieten in Nordbayern hat sich in der Nacht zum Montag entspannt.
«Wir haben durch die Bank leicht sinkende Pegelstände», sagte ein Polizeisprecher.

In der Nacht waren nach Angaben der Polizeidirektion Bayreuth in Oberfranken noch einige örtliche Strassen überschwemmt. Der Landkreis Kulmbach hob den am Sonntagmorgen ausgerufenen Katastrophenalarm bereits am Abend wieder auf.

Auch die zunächst geplante Evakuierung des Dorfes Pölz bei Mainleus im Landkreis Kulmbach wurde nach Angaben der Einsatzkräfte nicht notwendig. Der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner sprach dennoch vom schlimmsten Hochwasser seit 50 Jahren.

Weitere Entspannung erwartet

Nach dem Lagebericht des Hochwassernachrichtendienstes vom Sonntagabend ist auch im Laufe des Montags mit einer deutlichen Entspannung zu rechnen.

Nur noch vereinzelt werde die zweithöchste Meldestufe erreicht. Der Deutsche Wetterdienst erwartete aber für Montag vor allem in Südbayern starke Regenfälle und Sturmböen.

Heftige Regenfälle hatten am Sonntag in Bayern Flüsse anschwellen lassen und Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Vor allem in Oberfranken wurden in zahlreichen Gemeinden ganze Strassenzüge überflutet.

Zum Teil kein Trinkwasser und kein Strom

Im Landkreis Wunsiedel wurde die Trinkwasserversorgung für etwa 300 Haushalte vorübergehend unterbrochen. Etwa 60 Haushalte mussten zeitweise auch ohne Strom auskommen.

Im oberbayerischen Landkreis Traunstein musste nach einem Erdrutsch eine Bundesstrasse gesperrt werden. Für viele Seen in Südbayern bestand Sturmwarnung.

rr/sda