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In Florida sollen die Palmen Eichen weichen

Palmen bieten weniger Schatten als Eichen.
Montag, 23. Januar 2006
Miami - Im Sonnenscheinstaat Florida werden die Palmen knapp. Touristen müssen sich daran gewöhnen, demnächst eher unter Eichen zu flanieren, berichtete die «New York Times» am Sonntag.
Entlang der Hauptstrasse durch Miami, dem Biscayne Boulevard, werden die Bäume mit dem Südseeflair nach und nach durch Eichen ersetzt, weil die mehr Schatten bieten. Auch in anderen Bezirken werde über das Für und Wider der Palmen nachgedacht, berichtete die Zeitung.

Die Palme als Markenzeichen Floridas soll allerdings nicht ganz verschwinden. «Wer als Tourist im Januar herkommt, will natürlich Palmen sehen», sagte Alyce Robertson, die im Bezirk Miami-Dade das neue staatliche Image-Büro leitet. «Aber im Juli will in Florida niemand unter einer Palme stehen. Wir brauchen die richtige Mischung.»

Die 80 Palmen, die am Biscayne Boulevard weichen sollen, werden umgepflanzt. Sie werden demnächst auf Watson Island Tropenflair vermitteln. Das ist ein bislang vernachlässigtes Stück Land zwischen Miami und South Beach, das mit Luxushotels und Yachthafen aufgewertet werden soll.

fest/sda