Der Neuschnee habe sich nur schlecht mit der alten Schneedecke verbunden, sagte Bolognesi auf Anfrage. «Die Schneebrettgefahr ist deshalb überall sehr hoch.» Manchenorts habe es Anrisse mit einer Länge von mehreren Hundert Metern.
Nicht in unsicheres Gelände
«Ich rate Wintersportlern dringend ab, sich in ungesichertes Gelände vorzuwagen», erklärte er. Für die Bergdörfer und die wichtigsten Strassen sieht Bolognesi dagegen keine Probleme. Das würde sich nur ändern, falls die Schneefälle in den nächsten 48 Stunden weit über den vorhergesagten 20 Zentimeter liegen würden.
Das gleiche Bild zeigt sich auch im Oberwallis und speziell in Goms. «Für die Dörfer und Strassen besteht zurzeit keine Gefahr», sagte der Verantwortliche für Naturgefahren des Kantons Wallis, Charly Wuilloud.
Bei der einzigen gefährdeten Strasse zwischen Münster, Göschinen und Oberwald sei eine Umleitung eingerichtet worden. Im Goms hat es in den vergangenen 36 Stunden 40 bis 70 Zentimeter Neuschnee gegeben.