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Hangrutsche, überschwemmte Keller und Schnee

Bei der Kantonspolizei Bern gingen rund 30 Meldungen zu Unwetterschäden ein.
Freitag, 2. März 2007
Bern - Starker Regen hat in der vergangenen Nacht in den Kantonen Bern und Freiburg Keller und Strassen überschwemmt und Hangrutsche ausgelöst. Im Laufe des Tages wurde es milder. Vereinzelt zeigte sich sogar die Sonne.
In den Kantonen Bern und Freiburg gab es diverse Wasserschäden. Die Freiburger Feuerwehr musste etwa 30 Mal wegen überfluteten Kellern und Strassen ausrücken, vor allem entlang der Broye und des Murtensees. Auch bei der Kantonspolizei Bern gingen rund 30 Meldungen zu Unwetterschäden ein, vor allem aus den Regionen Seeland, Berner Jura, Bern, Langenthal und Burgdorf.

Bei einem Hangrutsch in Oberburg wurden ein Haus mit Garage sowie zwei Autos beschädigt. Menschen wurden keine verletzt, wie die Polizei meldete. Dreieinhalb Stunden später, um 4.30 Uhr, ereignete sich ein Erdrutsch zwischen Laupen und Kriechenwil.

In der Folge blieb die Murtenstrasse bis am Nachmittag gesperrt. In Lyss und Kallnach drohten der Lyss- und der Buttenbach über die Ufer zu treten. Die Feuerwehren konnten die Lage jedoch unter Kontrolle bringen.

Entgleister Zug

In Graubünden entgleiste am Morgen wegen Steinschlags eine Lokomotive der Rhätischen Bahn. Sie war zwischen Reichenau und Ilanz auf einen Stein von knapp einem halben Meter Durchmesser aufgefahren.

Tagsüber beruhigte sich das Wetter weitgehend: Bei milden Temperaturen zeigte sich im Mittelland, in den Regionen Basel, Wallis, Graubünden und im Tessin zeitweise sogar die Sonne. In Stabio bei Chiasso wurden 19,7 Grad gemessen.

In der vorangegangenen Nacht war die Schneefallgrenze vorübergehend auf 600 Meter über Meer gesunken. Am meisten schneite es auf dem Grossen Sankt Bernhard mit rund 30 Zentimetern, wie Heinz Maurer von MeteoSchweiz auf Anfrage sagte. Auf der Grimsel-Passhöhe waren es 25 Zentimeter.

smw/sda