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Gewässerpreis für Samedan

Die Verlegung des Flazbaches wurde nötig, weil Samedan ungenügend gegen Hochwasser geschützt war.
Freitag, 10. Juni 2005
Samedan - Die Engadiner Gemeinde Samedan ist Trägerin des Schweizer Gewässerpreises 2005.
Ausgezeichnet wurden die Gemeinde und mit ihr der Kanton Graubünden für das Hochwasserschutz-Projekt Inn/Flaz mit der Umlegung und Renaturierung des Flazbaches.

Die Verlegung des Flazbaches wurde nötig, weil Samedan ungenügend gegen Hochwasser geschützt war. Die Stimmberechtigten bewilligten im November 2000 einen Kredit von 28,4 Millionen Franken für das entsprechende Hochwasserschutz-Projekt.

Teil der Auszeichnung ist die so genannte Gewässerpreis-Skulptur. Die Stahlkonstruktion des Samedaner Künstlers Curdin Niggli am Flazbach soll die Vereinigung der Rinnsale und Bäche zum Fluss versinnbildlichen.

Mit der Umlegung des Flazbaches hätten die Gemeinde und der Kanton Graubünden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen, hiess es in einer Mitteilung. Samedan sei nun vor Hochwassern geschützt und könne sich entwickeln, die Bevölkerung habe mehr Sicherheit und die Natur gewinne neue Auenflächen zurück, die vorher vom kanalisierten Bach verdrängt gewesen seien.

Der Gewässerpreis Schweiz wird alle zwei Jahre vom Verein für Ingenieurbiologie, der Pro Natura, dem Schweizerischen Wasserwirtschaftsverband und dem Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute verliehen.

sl/sda