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Erdrutsch in Italien: 1500 Menschen evakuiert

Der Erdrutsch ereignete sich bei Messina in Süditalien.
Dienstag, 16. Februar 2010
Ein durch starken Regen verursachter Erdrutsch in der Nähe der süditalienischen Hafenstadt Messina auf Sizilien weitet sich aus. Inzwischen mussten mindestens 1500 Menschen evakuiert werden.
Am Vormittag waren bereits 60 Familien anderswo untergebracht worden. Besonders betroffen ist der 4000-Einwohner-Ort San Fratello im Westen der Hafenstadt. Am Mittag erstreckte sich das betroffene Gebiet laut Medienberichten bereits über etwa einen Kilometer.

«Wir sehen San Fratello vor unseren Augen verschwinden», wurde der Bürgermeister des kleinen Ortes, Salvatore Sidoti Pinto, am Abend zitiert. Zahlreiche der zuvor geräumten Gebäude seien von den weiter fliessenden Schlamm-Massen verschüttet worden.

Im Oktober hatte ein durch starken Regen verursachter Erdrutsch in der Gegend 37 Menschen in den Tod gerissen. Weiter südlich, im Zentrum der Insel, bei Enna kam es am Sonntag ebenfalls zu kleineren Erdrutschen und Überschwemmungen, die vor allem zu Verkehrsbehinderungen führten.


pad/sda