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Dossier für Endlager-Projekt im Zürcher Weinland

Freitag, 20. Dezember 2002
Wettingen - Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hat den Bundesbehörden den Entsorgungsnachweis für ein Endlager für hochaktive Abfälle im Zürcher Weinland eingereicht.
Für die Nagra ist das Zürcher Weinland aufgrund seiner geologischen Beschaffenheit ein Gebiet erster Priorität zur künftigen Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen. Der inzwischen erstellte Entsorgungsnachweis diene dem Bundesrat als Grundlage, das weitere Vorgehen festzulegen, teilte die Nagra mit.

Die Bundesbehörden brauchen laut Nagra voraussichtlich zwei Jahre, um die Unterlagen zu prüfen. Der Entsorgungsnachweis beruht auf dem Projekt Opalinuston. So heisst das Wirtsgestein, das ein Tiefenlager aufnehmen könnte. Dieses Gestein eigne sich für die Lagerung. Es erlaube, die festgelegten Schutzziele einzuhalten.

Das Auswahlverfahren der Nagra führte auch zu mehreren Reserveoptionen. Die Genossenschaft rechnet im Jahr 2006 mit einem bundesrätlichen Entscheid. Um einen Standort festzulegen, braucht es ein späteres Rahmenbewilligungsverfahren.

bert/sda