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Deiss fordert an OECD-Treffen Förderung des Alpenraumes

Schützenswerte Alpenwelt.
Mittwoch, 25. Juni 2003
Martinach - Bergregionen, ländliche Gebiete und Grenzregionen sollen mit regionalpolitischen Massnahmen gefördert werden. Dies erklärte Volkswirtschaftsminister Joseph Deiss zur Eröffnung eines OECD-Treffens in Martinach VS.
Die Regionalpolitik in der Schweiz gehöre zu den Säulen der Wachstumspolitik, sagte Bundesrat Deiss. Politische Massnahmen seien auf Gebiete auszurichten, die entweder natürliche Nachteile - wie Berggebiete und ländliche Räume - oder institutionelle Nachteile - zum Beispiel Grenzregionen zu EU-Ländern - aufweisen.

In den grossen Agglomerationen hingegen sei die kritische Masse ausreichend, um die dortigen Probleme und Herausforderungen selbst zu bewältigen, sagte Deiss. Bedingung sei jedoch, dass die vom Bund gesetzten Rahmenbedingungen stimmten.

Das zweitägige Treffen in Martigny, das auf Einladung der Schweiz stattfindet, soll einen Erfahrungsaustausch über neue Ansätze zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Regionen ermöglichen, wie das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement EVD mitteilte.

Dabei geht es laut EVD sowohl um die Frage, welche Politiken sich dazu am besten eignen, als auch darum, wie die verschiedenen Staatsebenen am wirksamsten zusammenarbeiten. In etlichen OECD-Ländern wachse die Erkenntnis, dass die Wirkung der traditionellen Ansätze der Regionalförderung erschöpft sei.

Am Treffen, das noch bis am Donnerstag dauert, nehmen hohe Vertreter von Mitgliedländern des OECD-Komitees für territoriale Entwicklungspolitiken teil.

bert/sda