Im Moment stünden 250 Feuerwehrleute im Einsatz. Ebenfalls vor Ort waren 30 Polizeibeamte und 40 Zivilschutzkräfte.
Albinen ausser Gefahr
Sie versuchten, die noch zahlreich vorhandenen Brand- und Glutnester unter Kontrolle zu bringen. Das Dorf Albinen, die Bodensattelitenstation "Brentjong" und die Weiler im betroffenen Brandgebiet waren am Donnerstagmorgen nicht mehr von den Flammen bedroht.
Die Situation könne sich aber schlagartig ändern, sagte Staatsrat Wilhelm Schnyder vor den Medien.
Meteo Schweiz prognostiziert laut Schnyders Angaben für den späteren Vormittag Wind mit einer Stärke von 40 bis 45 Km/h. Wenn dies tatsächlich eintreffe, könne sich die Situation schnell verschlechtern.Mehr Armeehilfe
Aufgrund der nach wie vor angespannten Situation hat der Kanton Wallis weitere Hilfe der Armee angefordert. Konkret wünscht der Staatsrat den Einsatz von zwei Kompanien mit ingesamt gut 200 Mann. Noch vor dem Mittag findet mit Armeevertretern eine Koordinationssitzung statt.
Die Ursache für den Brand, der am Mittwochabend kurz vor 20 Uhr ausbrach und bisher rund 450 Hektaren Wald zerstörte, ist nach wie vor unbekannt. Die Ermittlungen der Polizei sind in vollem Gang. Als mögliche Brandursache gilt Unachtsamkeit.
Wegen dem Brand mussten insgesamt 260 Personen evakuiert werden, 50 davon aus dem Dorf Albinen. Durch den Brand wurde ein Chalet zerstört. Ein Feuerwehrmann musste mit starken Kopfschmerzen hospitalisiert werden. Weitere Menschen wurden nicht verletzt.
Die Situation könne sich aber schlagartig ändern, sagte Staatsrat Wilhelm Schnyder vor den Medien. Meteo Schweiz prognostiziert laut Schnyders Angaben für den späteren Vormittag Wind mit einer Stärke von 40 bis 45 Km/h. Wenn dies tatsächlich eintreffe, könne sich die Situation schnell verschlechtern.
Feuer von Faido
Indessen hat die Feuerwehr von Faido einen Waldbrand gelöscht. Das Feuer war am Mittwochabend aus noch ungeklärten Gründen ausgebrochen und zerstörte eine Fläche von einigen Hundert Quadratmetern. Menschen kamen keine zu Schaden. Rund 30 Feuerwehrleute waren die ganze Nacht im Einsatz.
Helikopter kreisen auch im Maggia-Tal. Der Waldbrand oberhalb von Someo ist nach wie vor nicht gelöscht. Mittlerweile wütet das Feuer dort schon seit über einer Woche; rund 70 Hektaren Wald und Gebüsch wurden bisher zerstört.
Noch hat die Feuerwehr kein Mittel gegen den Wind gefunden, der jeweils am Mittag einsetzt. Dadurch breitet sich das Feuer stets auch dort wieder aus, wo man es am Morgen bereits gelöscht glaubte.