Entgegen der Angaben der portugiesischen Marine sei aber bislang kein Öl aus dem in 4000 Meter Tiefe liegenden Wrack ausgetreten. Zudem kündigte Rajoy ein Hilfspaket von 200 Millionen Euro für die tausenden betroffenen Fischer an.
Neben der spanischen und portugiesischen Küste sind inzwischen auch die Gewässer Frankreichs bedroht. Das Land bereite sich auf eine Ölpest vor, hiess es in Paris.
Erstmals meldete sich der Eigentümer der Ladung zu Wort. Die Firma Crown Resources bedauerte den Vorfall. Es sei natürlich traurig, aber das Schiff habe nach den Erkenntnissen von Crown allen internationalen Standards entsprochen, sagte die Sprecherin eines von Crown beauftragten PR-Büros der Zeitung The Guardian.
Das Unternehmen ist laut den Angaben in der Schweiz in Zug registriert, hat aber seinen Hauptgeschäftssitz in London. Das Unternehmen wurde in der Vergangenheit mehrmals umbenannt. Früher hiess es unter anderem Crown Trade und Finance Limited mit Sitz in Gibraltar.
Deutschland und Frankreich wollen ein baldiges Verbot von Ein-Hüllen-Tankern in Europa erreichen. Bundeskanzler Gerhard Schröder und der französische Präsident Jacques Chirac haben am Rande des NATO-Gipfels in Prag einen entsprechenden Vorstoss beim EU-Gipfel in Kopenhagen Mitte Dezember vereinbart.
Dies sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg in Berlin. Ziel sei es, die bisherige Übergangs- und Auslaufregelung für einwandige Tanker bis zum Jahr 2015 deutlich zu verkürzen.