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Fünf Jahre versuchstierfreie Forschung

Fonds für versuchstierfreie Forschung (FFVFF).
Montag, 28. Oktober 2002
Basel - Das Biografik-Labor 3R kann dieses Jahr sein fünfjähriges Bestehen feiern. An der Jubiläumsveranstaltung am Wochenende in Basel wurde das neuste Projekt im Rahmen der versuchstierfreien Forschung vorgestellt.
Die jüngste Entwicklung der Stiftung ist eine Datenbank von dreidimensionalen Rezeptoren, die toxische Wirkungen auf den menschlichen Körper haben können. Anhand der Datenbank kann der Computer gewisse toxische Substanzen erkennen und so verhindern, dass diese hergestellt und an Tieren getestet werden müssen.

Die Pharmaindustrie kann auf diese Weise längerfristig Kosten, Zeit und chemische Abfälle einsparen. Bereits benützen 11 der 25 grössten Pharmaunternehmen der Schweiz die Software, die das Biografik-Labor in den vergangenen Jahren entwickelt hat.

Trotzdem stösst die computergestützte Arzneimittelforschung in der Wissenschaft immer noch auf grosse Skepsis, wie an der Jubiläumsveranstaltung bedauert wurde. Dass der Weg noch weit ist, verhehlte Direktor Angelo Vedani nicht.

Laut Stiftungsrätin Irène Hagmann finanziert sich das Labor heute zu 86 Prozent selbst. Den Rest steuern die Eidgenossenschaft und die Chemieindustrie Basel bei.

bert/sda